„The Silent Revolution“

Kobane und Rojava, eine Chance für den Nahen Osten

Film und anschließende Diskussion in Gütersloh

Am Donnerstag, dem 6. November 2014 um 20 Uhr läuft im Gütersloher Bambi-Kino der Film „The Silent Revolution“. In Nordsyrien, von den Kurden Rojava genannt, haben Kurden, Assyrer, Araber und Turkmenen nach dem Rückzug der Truppen Assads gemeinsam begonnen eine andere Gesellschaft aufzubauen. Unter widrigsten Umständen wird versucht, Basisdemokratie und  die gleichberechtigte Teilnahme aller ethnischen und religiösen Gemeinschaften umzusetzen.

Zugleich ist die Politik Rojavas ökologisch und auf allen Ebenen emanzipatorisch ausgerichtet. Frauen sind überall gleichberechtigt vertreten. Damit hat Rojava Vorbildfunktion für ausnahmslos alle Staaten im Nahen und Mittleren Osten und weit darüber hinaus.

Das macht nicht nur die Terrorgruppe IS zu Todfeinden Rojavas. Anfangs musste sich Rojava gegen die Truppen Assads verteidigen, später gegen die Zöglinge der USA, der Türkei und der Golfstaaten: die Terrorgruppe Al Nusra und seit mehr als einem Jahr gegen die Terroristen des IS. Die Parallelen zum Spanischen Bürgerkrieg drängen sich auf. Kobane könnte zum Guernica des 21. Jahrhunderts werden. Mit allen Konsequenzen.
Kein Wunder also, dass es zwei katalanische Regisseure sind, die das Schweigen durchbrechen. DavidMeseguer und Orio Graciá haben eine Schülerin, einen alten Mann, einen Lehrer und eine junge Mutter begleitet. So geben sie einen Einblick in das Alltagsleben in Rojava.

Nach dem Film bleibt Zeit für ein Gespräch mit Vertretern des Kurdistanzentrums Bielefeld.

Das Filmkunstkino Bambi stellt das Kino kostenlos zur Verfügung. DIE LINKE finanziert den Film.

Alle Einnahmen gehen an die Menschen aus Shingal und Rojava. Eintritt 3 €, gerne auch mehr.

Sprache: Kurdisch mit deutschen Untertiteln.